Faszination Vietnam und Kambodscha
Zu unserer geplanten Erlebnisreise nach Vietnam und Kambodscha starteten wir am 20. Oktober. Nach 21 Tagen voller Eindrücke endete die Reise am 9. November 2024.
Die Reise beginnt
Mit einem Zug der Deutschen Bahn reisten wir von Tamm zum Flughafen Frankfurt. Aufgrund von Bauarbeiten an der sog „Riedbahn“ nahem wir drei Züge früher, um genügend Puffer zu haben. Welch ein Glück, mußte doch unser Zug bei Darmstadt wegen Streckensperrung umdrehen bzw. rückwärts wieder zurück nach Heidelberg fahren, um dann auf linken Rheinseite über Mainz zum Flughafen Frankfurt zu gelangenl
Verspätung sage und schreibe 2 Stunden oder 120 Minuten! Incredibele!
Na ja, zum Glück hatten wir genügend Puffer eingeplant!
Am frühen Nachmittag startete unser Nonstop-Flug nach Hanoi. Eine Boing 787-9 Dreamliner der Vietnam Airlines brachte uns in ca. 11 h von Frankfurt nach Hanoi. Der Flug war ruhig, die Flugbegleiter:innen waren sehr freundlich und der Service sehr gut. Die Maschine kam pünktlich in Hanoi an.
Vietnam
Vietnam (ChatGPT, 05.02.2025) ist ein faszinierendes Land in Südostasien, das für seine atemberaubende Natur, reiche Geschichte, köstliche Küche und lebendige Kultur bekannt ist. Es erstreckt sich von den grünen Bergen im Norden bis zu den traumhaften Stränden im Süden und hat für Reisende unglaublich viel zu bieten. 99 Millionen Einwohner, 332.000 km2.
Geografie und Natur
Vietnam erstreckt sich über eine beeindruckende Länge von mehr als 1.600 Kilometern entlang der Küste des Südchinesischen Meeres. Im Norden dominiert eine bergige Landschaft mit den berühmten Reisterrassen von Sapa, während Zentralvietnam von traumhaften Stränden und fruchtbaren Ebenen geprägt ist. Der Süden wird vom Mekong-Delta bestimmt, das mit seinen verzweigten Wasserwegen als „Reisschüssel Vietnams“ bekannt ist. Eines der atemberaubendsten Naturwunder ist die Halong-Bucht mit ihren über 1.600 Kalksteininseln, die aus dem smaragdgrünen Wasser ragen.
Kultur und Menschen
Die vietnamesische Kultur ist tief in jahrtausendealten Traditionen verwurzelt, wurde aber auch durch chinesische, französische und moderne Einflüsse geprägt. Die Bevölkerung ist freundlich und gastfreundlich, und Familie sowie Respekt vor Älteren spielen eine große Rolle im gesellschaftlichen Leben. Vietnamesische Feste, wie das Neujahrsfest Tết, sind farbenfrohe und bedeutende Ereignisse im Jahreskalender. Religion und Spiritualität, insbesondere der Buddhismus, sind allgegenwärtig und spiegeln sich in den zahlreichen Tempeln und Pagoden wieder.
Sehenswürdigkeiten und Highlights
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Vietnams gehören:
- Hanoi – Die Hauptstadt mit ihrer Altstadt, dem Hoan-Kiem-See und dem Mausoleum von Ho Chi Minh.
- Halong-Bucht – Ein UNESCO-Weltnaturerbe mit einzigartigen Kalksteinformationen und geheimnisvollen Höhlen.
- Hoi An – Eine charmante Altstadt mit gut erhaltener Kolonialarchitektur, bunten Lampions und einer reichen Handelsgeschichte.
- Hue – Die ehemalige Kaiserstadt mit der beeindruckenden Zitadelle und prachtvollen Tempelanlagen.
- Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) – Eine pulsierende Metropole, die Tradition und Moderne verbindet.
- Mekong-Delta – Ein Netzwerk aus Flüssen, schwimmenden Märkten und fruchtbaren Landschaften.
Kulinarik: Ein Geschmackserlebnis
Die vietnamesische Küche ist weltweit für ihre Frische, Vielfalt und harmonischen Aromen bekannt. Zu den bekanntesten Gerichten gehören:
- Pho – Eine aromatische Nudelsuppe mit Rind- oder Hühnerfleisch.
- Bánh mì – Ein knuspriges Baguette-Sandwich mit verschiedenen Füllungen.
- Gỏi cuốn – Frische Sommerrollen mit Garnelen, Gemüse und Kräutern.
- Cà phê sữa đá – Starker vietnamesischer Kaffee mit süßer Kondensmilch, oft auf Eis serviert.
Warum Kambodscha besuchen?
Vietnam bietet eine einzigartige Mischung aus atemberaubender Natur, reicher Kultur und köstlicher Küche. Die gastfreundlichen Menschen, historischen Stätten und die Möglichkeit, sowohl pulsierende Städte als auch ruhige Naturparadiese zu erleben, machen das Land zu einem faszinierenden Reiseziel. Ob Backpacker-Abenteuer, Kulturreise oder entspannter Strandurlaub – Vietnam hat für jeden etwas zu bieten.
Willkommen in Hanoi
Morgens landeten wir auf dem International Airport von Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Sogleich zog uns die pulsierende Altstadt in ihren Bann, wo sich in engen Gassen Wohnhäuser, Geschäfte und jahrhundertealte Handwerksbetriebe aneinanderreihen. Mit Elektroautos erkundeten wir die schönsten Plätze und besuchten den Hoan Kiem-See. Fröhliches Gewusel auf dem Markt, farbenfrohes Obst in den Auslagen, duftende Speisen aus den besten Garküchen – und wir waren mittendrin. Selbstverständlich nicht ohne die vielen Leckereien selbst zu probieren! Staunen, bummeln, entdecken! Besser konnte der Einstieg in Vietnam nicht sein.
Früh am Morgen starteten wir unseren ersten Ausflug zum Literaturtempel in Hanoi, in eine inspirierende Reise in Vietnams kulturelle Vergangenheit. Diese beeindruckende Stätte, ursprünglich im Jahr 1070 zu Ehren von Konfuzius erbaut, diente einst als die erste Universität des Landes. Mit ihren eleganten Pavillons, Höfen und Teichen strahlt der Tempel eine ruhige und ehrwürdige Atmosphäre aus. Besonders beeindruckend waren die Steinstelen mit den eingravierten Namen der ehemaligen Gelehrten. Während wir durch die verschiedenen Höfe schlenderten, konnten wir die traditionelle vietnamesische Architektur und die historische Bedeutung des Ortes hautnah erleben. Es war ein faszinierender Einblick in die Geschichte der Bildung und Kultur Vietnams.
Anschließend fuhren wir zu dem Hồ Trúc Bạch ein kleiner Ableger des Hồ Tây Sees. Mit Elektroautos stürzten wir uns in das Verkehrsgewusel von Hanoi und erkundeten die Stadt von der Straße aus. Wohlbehalten zurück besuchten wir am Abend unter anderem das Cafe Dinh, ein Spezial-Kaffeehaus für Eierkaffee! Skeptisch aber mutig bestellten wir uns einen Eierkaffee und konnten dann bei der Zubereitung zuschauen und die tollen Kaffee-Verzierkünste des Künstlers bestaunen. Das Trendgetränk ist eine Spezialität in Vietnam und passt hervorragend zur Einstimmung auf die bevorstehenden Reisen durch Vietnam. Ach ja, der Kaffee schmeckte echt lecker!

Weitere Stationen waren der Besuch eines typischen Vietnam-Restaurants sowie eine Teestube. Über die beeindruckende Beer-Street machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel.



Eines der beliebtesten Ziele in Vietnam ist zweifelsohne die geheimnisvolle Halong-Bucht. Früh am morgen fuhren wir mit dem Bus auf der CT04/CT06 zur Tuan Chau International Marina auf der Insel Dao Tuan Chau, zu unserem Schiffsanleger nach Halong.
Zuvor legten wir einen Zwischenstopp bei der Legend-Perl ein. Die Touristenbusse sollen/müssen hier wohl anhalten. Interessant waren die anschaulichen Präsentationen über die Herstellung der Zuchtperlen. Zudem gab es gepflegte und saubere Toiletten. Die Atmosphäre im Verkaufsladen war entspannt und ohne Druck. Kurz war die anschließende Fahrt zum Hafen.
Nach einer entspannten Fahrt mit einem Tenderboot vorbei an den Fighting rocks islet und zahleichen Kalksteinfelsen erreichten wir den Schiffsanleger bei Hang Luon. Mit einem Bambusboot gesteuert von einer netten Vietnamesin fuhren wir durch die Hang Luon-Cave – bitte Kopf einziehen. Die Aussicht auf die felsigen Berge und die üppigen Pflanzen war atemberaubend. Der touristische Bootsverkehr war allerdings enorm. Stau in der Höhle hatten wir natürlich inklusive.
Weiter ging es anschließend nach Hang Sung Sot. Nach einem steilen Aufstieg erreichten wir die Sung Sot Cave – bekannt auch als die Überraschungshöhlen oder Überraschungsgrotten. Beim Betreten der Höhle ist man überwältigt von der schieren Größe und den kühlen Felsformationen. In den zwei Kammern kann man beeindruckende Stalagmiten und Stalaktiten bewundern. Begleitet wird man allerdings von Massen an Touristen. Nach insgesamt 300km Busfahrt waren wir wieder zurück in Hanoi.
Ein Hanoi-Highlight fehlte und noch im Reise-Reportoire, die bekannte „Train Street“. Vorbei an vielen bunten Häusern und leuchtenden Laternen konnten wir in einem Kaffee in der Train Street direkt an den Gleisen einen Platz ergattern und uns einen Drink genehmigen. Plötzlich heftige Betriebsamkeit, schnelles bezahlen war angesagt, Tische und Stühle wurden eingeklappt und auf die Seite gestellt. Dann um 19:15 Uhr war es soweit, eine einsame Lok fuhr zügig an uns vorbei – welch´ ein Adrenalinschub. Muß man einfach mal gesehen haben.
Auf dem Rückweg ins Hotel genossen wir kurz noch die Atmosphäre in der Beer-Street.
Der Tag war sehr ereignisreich! Incredibele!




Hanoi und Weiterreise nach Hue
Die heutige Stadtbesichtigung stand ganz im Zeichen Ho Chi Minhs. Wir warfen einen Blick auf sein Mausoleum sowie sein Wohnhaus, die Einsäulenpagode und besuchten Tran Quoc-Pagode. Im Anschluss brachte uns der Nachtzug nach Hue in Zentralvietnam.
Ho Chi Minh – Wohnhaus
Unser heutiger Ausflug begann mit einer intensiven Auseinandersetzung mit der Geschichte und dem Erbe von Ho Chi Minh, der eine zentrale Figur in der vietnamesischen Geschichte darstellt.
Nach Durchlaufen der Sicherheitschecks begaben wir uns zu dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum, das als bedeutendes Wahrzeichen der Stadt Hanoi gilt. Hier wurde der verstorbene Staatsmann einbalsamiert und wird in einer gläsernen Kuppel ausgestellt, um den vietnamesischen Bürgern sowie Besuchern die Möglichkeit zu geben, ihm die letzte Ehre zu erweisen. Der Mausoleumskomplex ist von weitläufigen Gärten und einer imposanten Architektur umgeben. Leider war das Mausoleum heute für Besucher geschlossen.
Weiter gingen wir zu dem beeindruckenden Phu Chu Tic Palast, der während der französischen Kolonialzeit im 20. Jh. erbaut wurde und heute Amts- und Wohnsitz des Präsidenten und Vizepräsidenten Vietnams ist.

Anschließend besuchten wir das Wohnhaus von Ho Chi Minh, das nicht weit vom Mausoleum entfernt liegt. Hier lebte der „Vater der Nation“ in den letzten Jahren seines Lebens und führte ein bescheidenes Leben, das sich in der schlichten Architektur des Hauses widerspiegelt. Es ist umgeben von einem weitläufigen Garten, der eine ruhige und besinnliche Atmosphäre bietet. Diese einfache, aber doch sehr bedeutungsvolle Stätte lässt einen direkten Einblick in das Leben und die Persönlichkeit Ho Chi Minhs zu.
Weiter gingen wir zu der Einsäulenpagode, auch Chùa Một Cột genannt. Sie ist ein einzigartiges historisches Bauwerk und eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde im Jahr 1049 unter der Ly-Dynastie erbaut und steht auf einer einzigen steinernen Säule, die wie eine Lotusblüte aus dem Wasser eines kleinen Teiches emporragt. Die Pagode symbolisiert Reinheit und Erleuchtung, inspiriert von einer Vision des Königs Ly Thai Tong. Trotz ihrer bescheidenen Größe beeindruckt sie durch ihre symbolische Bedeutung und ihre harmonische Einbettung in die umgebende Natur. Sie ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Pilger.

Der letzte Punkt auf dem Programm war die Tran Quoc-Pagode in Hanoi. Diese beeindruckende historische Stätte, die älteste Pagode der Stadt, liegt malerisch auf einer kleinen Insel im Westsee. Umgeben von ruhigem Wasser und üppigem Grün vermittelte sie uns friedliche Atmosphäre. Die Pagode selbst, mit ihrer ikonischen roten Architektur und kunstvoll verzierten Statuen, bot einen Einblick in die spirituelle Kultur und Geschichte Vietnams. Der Duft von Räucherstäbchen machten den Besuch zu einem besonderen Erlebnis, das uns die kulturelle Tiefe und Schönheit Hanois näherbrachte.
Nach diesen eindrucksvollen kulturellen Erlebnissen brachen wir dann am Abend zum Bahnhof auf, um den Nachtzug nach Hue in Zentralvietnam zu nehmen. Die Reise im Nachtzug war eine spannende Möglichkeit, einen Teil Vietnams auf authentische Weise zu erleben. Der Zug bietet eine bequeme Möglichkeit, von der pulsierenden Hauptstadt Hanoi in die historische Stadt Hue zu gelangen, die für ihre kaiserliche Vergangenheit und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Während der Zugfahrt konnten wir uns von den Eindrücken des Tages erholen und sich auf die nächsten Abenteuer vorbereiten.
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Hue und weiter nach Hoi An
Morgens fuhren wir in den Bahnhof von Hue ein und stärkten uns zunächst mit einem Frühstück für den Tag. Anschließend besuchten wir die Zitadelle von Hue Hier fühlten wir uns nach Bejing versetzt, denn die Zitadelle war der »Verbotenen Stadt« nachempfunden.
Zitadelle von Huế
Der Ausflug zur Zitadelle von Huế war ein faszinierendes Erlebnis. Die Zitadelle, auch bekannt als die „Kaiserliche Zitadelle von Huế“, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein Symbol der vietnamesischen Geschichte und Kultur. Sie befindet sich im Herzen von Huế, der ehemaligen kaiserlichen Hauptstadt Vietnams, und ist von einer beeindruckenden, dicken Mauer umgeben.
Als wir dort ankamen, beeindruckte uns sofort die Größe und Majestät der Zitadelle. Die Architektur ist eine Mischung aus vietnamesischen und chinesischen Einflüssen, was sich in den kunstvoll gestalteten Palästen, Toren und Pagoden widerspiegelt. Besonders markant ist das zentrale „Verbotene Purpurpalast“-Gebäude, das früher nur dem Kaiser und seiner Familie zugänglich war. Wir konnten durch die alten Räume und Hallen spazieren, die mit wunderschön erhaltenen Wandmalereien und Schnitzereien verziert sind.
Der Rundgang durch die Zitadelle führte uns auch zu den vielen Höhlen und Tempeln, die sich auf dem Gelände befinden. Einige waren sehr gut restauriert, während andere mehr vom Zahn der Zeit gezeichnet waren. Dennoch versprühte jedes Detail eine einzigartige Atmosphäre der Geschichte.
Ein Höhepunkt war der Besuch des Ngo Mon-Tores, dem Haupttor der Zitadelle, das von prächtigen Drachenfiguren gesäumt wird. Von hier aus hatte man einen fantastischen Blick auf den Rest des Areals und den Fluss, der an der Zitadelle vorbeifließt.
Während unseres Besuchs war auch das Wetter wunderschön, was die gesamte Erfahrung noch unvergesslicher machte. Der Ausflug zur Zitadelle von Huế war nicht nur eine Reise durch die vietnamesische Geschichte, sondern auch eine Reise in die Kunst und Kultur des Landes.

Thien Mu-Pagode bei Huế
Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir die Thien Mu-Pagode bei Huế. Unser Ausflug zur Pagode war ein friedliches und spirituelles Erlebnis, das uns tief in die vietnamesische Kultur und Religion eintauchen ließ. Die Thien Mu-Pagode, auch als „Himmlische Dame“-Pagode bekannt, liegt malerisch am Westufer des Parfümflusses (Sông Hương) und ist ein bedeutendes Wahrzeichen von Huế.
Als wir ankamen, wurden wir sofort von der Schönheit und Ruhe des Ortes erfasst. Der Garten rund um die Pagode war üppig und grün, mit einem klaren, fast meditativen Ambiente. Die Thien Mu-Pagode selbst erhebt sich majestätisch über die Umgebung, mit ihrem charakteristischen siebenstöckigen Turm, der eine Höhe von etwa 21 Metern erreicht. Der Turm ist eines der markantesten Merkmale und dominiert die Skyline der Pagode. Es war beeindruckend, wie er sich in den klaren Himmel erhob und dabei eine symbolische Verbindung zwischen Himmel und Erde herzustellen schien.
Wir spazierten um die Pagode und genossen die ruhige Atmosphäre. Auf dem Gelände gab es verschiedene Tempel und kleinere Gebäude, die mit kunstvollen Skulpturen und religiösen Darstellungen geschmückt waren. Besonders berührend war der Anblick des alten, historischen Autos, das 1963 in die Geschichte einging: Es war das Fahrzeug, in dem der buddhistische Mönch Thích Quảng Đức in Saigon Selbstverbrennung beging, um gegen die religiöse Unterdrückung zu protestieren. Dieser Moment war ein starkes Symbol für den Mut und die Hingabe vieler vietnamesischer Buddhisten.
Die Architektur der Pagode selbst war eine harmonische Mischung aus traditionell vietnamesischen und buddhistischen Stilelementen. Wir nahmen uns Zeit, die kunstvollen Wandgemälde und geschnitzten Details zu bewundern, die die buddhistische Geschichte und Mythologie erzählten. Auch die Atmosphäre der Stille und des Gebets trugen zu der spirituellen Stimmung bei, die sich über den gesamten Ort legte.
Der Blick auf den Parfümfluss von der Pagode aus war ebenfalls atemberaubend. Der Fluss schlängelte sich ruhig durch die Landschaft, und die umliegenden Berge und Hügel sorgten für eine malerische Kulisse, die den ganzen Ausflug noch unvergesslicher machte.
Unser Besuch war eine wunderbare Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, die uns nicht nur die religiöse Bedeutung der Thien Mu-Pagode näherbrachte, sondern uns auch einen tiefen Einblick in die spirituelle Dimension Vietnams gab.
Das der Parfüm-Fluss wirklich duftet, erfuhren wir anschließend auf einer angenehmen Bootsfahrt mit einem Drachenboot zu unserer Bus-Destination nach Bến Trà.

Wolkenpass (Hải Vân Pass)
Von BếnTrà starteten wir eine spannende Reise über den Wolkenpass zu dem schönen Städtchen Hoi An. Die Fahrt begann gemütlich. Nach kurzer Fahrt und einem Zwischenstopp im The Lagoon Cafeteria schlängelte sich der Bus zu dem Pass hinaus.
Ein lauter Aufschrei eines Mitreisenden schreckte die Reisenden im Bus auf. „Koffer gehen verloren, Anhalten! Anhalten!“ waren seine Worte. Was war passiert. Die Kofferladeluke ging wohl wie von Geisterhand auf und sechs Koffer suchten das Weite im Straßengraben. Mit tatkräftiger Unterstützung von Autofahrern, die die verlorenen Koffer einsammelten ging es weiter zum Kamm des Wolkenpass.